Es handelt sich um eine Reiz- und Regulationstherapie, die sich auf die Ähnlichkeitsregel stützt.
"Similia similibus curentur"
Ähnliches möge durch Ähnliches geheilt werden.
Diesen Grundsatz stellt im 18. Jahrhundert der Arzt Dr. Samuel Hahnemann auf.
Es war die Geburtsstunde der klassischen Homöopathie.
Die Ähnlichkeitsregel
Dieselbe Substanz, die beim Gesunden bestimmte Symptome hervorruft, kann ähnliche Symptome beim Kranken heilen. Die Substanz muss dabei verdünnt bzw. potenziert eingenommen werden.
Die Symptome des Kranken weisen den Weg zum benötigten Mittel.
Die Potenzierung
Grundlage für die Herstellung homöopathischer Mittel ist in Deutschland das Homöopathische Arzneibuch mit zahlreichen Richtlinien.
Je häufiger ein Mittel nach diesen Festlegungen verdünnt und verschüttelt wurde, desto stärker ist die homöopathische Wirkung.
Die Anzahl der durchgeführten Potenzierungen geht aus der Mittelbezeichnung hervor:
D-Potenzen werden jeweils 1:10 verdünnt (Dezimal-Potenz)
C-Potenzen werden jeweils 1:100 verdünnt (Centisimal-Potenz)
LM-Potenzen werden 1:50000 verdünnt (Quinquagintamillesimal-Potenz; auch Q-Potenz)
Beispiel: Arnica D12 wurde ausgehend von der Urtinktur 12 mal 1:10 der Potenzierung unterzogen.
Grundlage zur Herstellung der einzelnen Mittel ist das Homöopathische Arzneibuch, in dem alle Methoden und Schritte genau festgelegt sind.
Niedrige Potenzen (z.B. D2, D6) wirken in der Regel stofflich und organbezogen. Ihre Wirkung hält meist nur wenige Stunden an.
Hohe Potenzen (ab D30 bzw. C30) sind sehr lang und tiefgreifend in der Wirkung, obwohl keine stofflichen Bestandteile zum Tragen kommen.
Hier muss die Auswahl sehr gründlich erfolgen. Sie ist dem erfahrenen Anwender vorbehalten.
Ratgeber Homöopathie
Dosierung
Schwangere und Stillende
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